Samstag, 21. Juni 2014

WM 2014: Spieltag vom 19. Juni

Überraschungen? Auch an diesem Spieltag? Aber klar doch. Es zeigt sich, dass nicht nur Standards extremst wichtig für das Spiel sind. Vielmehr zeigt sich auch, dass mit den südamerikanischen Mannschaften zu rechnen ist.

Gruppe C: Kolumbien - Elfenbeinküste 2:1
Der Beginn des Spiels war zunächst durch große Vorsicht beider Mannschaften geprägt. Der Spielaufbau war eher langsamer Natur und beide Mannschaften tasteten sich erst einmal ab. Danach begann Kolumbien Druck auszuüben und drängte auf die Führung. Trotzdem kamen kaum Torszenen zu Stande. So dümpelte das Spiel mehr oder weniger dahin, bis der Schiedsrichter zur Halbzeit pfiff.
Mit dem Beginn der zweiten Hälfte begann auch die Elfenbeinküste allmählich Druck auf Kolumbien auszuüben. Allerdings stand die Abwehrreihe der Südamerikaner gut, sodass der Treffer verwehrt blieb. Stattdessen drehte sich das Spiel gerade, als Topstar Didier Drogba eingewechselt wurde. Denn just in diesem Moment verwandelte Kolumbien eine Ecke zur 1:0 Führung. Damit kam auch die ersehnte Spannung ins Spiel. Die Elfenbeinküste startete nun die volle Offensive. Allerdings fiel wie schon zu Beginn dieser Hälfte kein Tor. Stattdessen schlug Kolumbien erneut mit einem Konter zu. Die Ivorer ließen sich durch das 2:0 nicht unterbekommen und versuchten weiterhin das Spiel zu drehen. Allerdings gelang nicht mehr als der Anschlusstreffer. Am Ende war das Spiel recht ausgeglichen. Kolumbien nutzt die Chancen besser und ging damit als Sieger vom Platz.
Gleichzeitig sicherten sie sich damit auch Rang 1 in der Gruppe und machten damit den Einzug ins Achtelfinale perfekt. Dahinter hat die Elfenbeinküste die beste Chance als Gruppenzweiter nachzuziehen. Ein Sieg gegen schwache Griechen würde dazu genügen.

Gruppe D: England - Uruguay 1:2
Nach Spanien erwischt es die nächste europäische Topmannschaft. England fährt nach zig Teilnahmen der KO-Runde in Folge nach der Vorrunde nach Hause. Sicherlich: Die Gruppe war nicht ohne. Vor allem mit Italien und Uruguay waren zwei Mannschaften dabei, die keine unbekannten sind.
Für beide Mannschaften stand viel auf dem Spiel, hatten sie doch beide ihr Auftaktspiel verloren. Während England forsch begann, zog sich Uruguay erst einmal zurück und beobachtete das Geschehen. Trotzdem suchten sie vereinzelt den Weg nach vorne. Es entwickelte sich ein spannendes und ausgeglichenes Spiel, bei dem es schließlich Uruguay gelang den Führungstreffer zu erzielen. Es waren dann auch die Südamerikaner, die besser aus der Kabine kamen. England wehrte sich aber. Torszenen waren trotzdem eher eine Rarität. Schließlich erlöste sich Rooney selbst und erzielte mit dem 1:1 Ausgleich seinen ersten WM-Treffer überhaupt. Die Celeste ging dadurch aber nicht unter, sondern suchte weiterhin den Weg zum Tor, was mit dem 2:1 auch gelang. Durch dieses Tor wirkten die Engländer geschockt. Der Wille und der Kampf war weg. Die Elf von der Insel gab sich dem Schicksal hin und verlor verdient. Es war schlichtweg zu wenig, was die Elf leistete, insbesondere bei solch einer schweren Gruppe. Sicherlich keine gute Präsentation für die europäischen Mannschaften. Es hat sich aber wieder gezeigt, dass die südamerikanischen Mannschaften eine starke Leistung zeigen und den Weg ins Achtelfinale suchen. Herausheben sollte man sicherlich Luis Suarez, der mit zwei Treffern die Entscheidung herbeiführte.

Gruppe C: Japan - Griechenland 0:0
Japan wollte die Chance auf das Achtelfinale wahren und suchte gleich zu Beginn die Flucht nach vorne. In der ersten Viertelstunde hatten sie gar 71% Ballbesitz. Griechenland setzte dagegen auf eine starke Zweikampfquote und auf Konter. Trotzdem wurden die Japaner stärker und überlegener. Der Führungstreffer wollte aber nicht fallen. Als bei den Griechen schließlich Kapitän Katsouranis mit gelb-rot in der ersten Hälfte vom Platz flog, wirkte sich das gar positiv auf die Mannschaft aus, die plötzlich auch Druck ausübte. Allerdings konnten beide Mannschaften die Chancen nicht nutzen. Japan fehlte es schlichtweg an Tempo und Ideen. Auch wenn die Asiaten die einzige Mannschaft war, die in der Schlussphase den Führungstreffer suchten, wehrten sich die Griechen erfolgreich. Am Ende war das Unentschieden mehr als verdient, weil Japan die Überzahl nicht nutzen konnte.
Japans einzige Chance auf das Achtelfinale ist somit ein Sieg gegen Kolumbien. Allerdings darf die Elfenbeinküste gegen die Griechen nicht gewinnen. Aus meiner Sicht war das zu wenig von Japan, um die KO-Runde zu erreichen. Sofern es keine Überraschungen gibt, zieht die Elfenbeinküste als Gruppenzweiter ins Achtelfinale ein.

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